deutscher Soziologe; Prof. an der Universität Jena (seit 2005) und Direktor des Max-Weber-Kollegs Erfurt (seit 2013); Werke u. a.: "Beschleunigung und Entfremdung: Entwurf einer kritischen Theorie spätmoderner Zeitlichkeit", "Beschleunigung: Die Veränderung der Zeitstrukturen in der Moderne", "Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung", "Unverfügbarkeit"
* 15. August 1965 Lörrach
Herkunft
Hartmut Rosa wurde am 15. Aug. 1965 in Lörrach geboren und wuchs mit zwei Geschwistern im Dorf Grafenhausen im südlichen Hochschwarzwald auf.
Ausbildung
R. legte am Hochrhein-Gymnasium in Waldshut 1985 das Abitur ab und studierte nach dem Zivildienst 1986-1993 in Freiburg/Breisgau Politikwissenschaft, Philosophie und Germanistik. Das Wintersemester 1988/1989 verbrachte er mit einem Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes an der London School of Economics. Nach dem Magisterabschluss forschte er 1995 als Research Assistant an der Harvard University (USA) und promovierte 1997 an der Humboldt-Universität Berlin bei Herfried Münkler und Axel Honneth zum Dr. rer. soc. (Prädikat: summa cum laude); seine Dissertation "Identität und kulturelle Praxis" war der politischen Philosophie von Charles Taylor gewidmet. 2004 folgte die Habilitation in Soziologie und Politikwissenschaft (Doppelvenia) an der Universität Jena mit einer einflussreichen Arbeit zum Thema "Soziale Beschleunigung" (s. u.).